27.09.2020 10:32 Uhr - 1. Bundesliga - PM Vereine, red
"Für uns ist es eine ganz bittere Niederlage. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit haben wir eine katastrophale Abwehr gezeigt und Oldenburg konnte das Spiel für sich entscheiden. Wir haben kämpferisch in der zweiten Hälfte nochmal alles gegeben und im Angriff deutliche Fortschritte gemacht, wissen aber woran wir noch arbeiten müssen", so Tessa Bremmer. Ein besonderes Lob sprach sie für die angriffsstarke Annika Ingenpaß und Spielmacherin Maxime Struijs aus.
Nach einer starken ersten Halbzeit verteidigten die Huntestädterinnen im zweiten Durchgang ihren Vorsprung bis in die Schlussphase. In den letzten acht Minuten gelang dem Team dann aber nur noch ein Treffer, die Gastgeberinnen kamen stattdessen dichter und dichter. Am Ende reichte es zum knappen Auswärtserfolg. "Das Spiel haben wir verdient gewonnen", freute sich Niels Bötel nach dem Schlusspfiff über die zwei erkämpften Zähler. "Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und nehmen uns, auf die 60 Minuten gesehen, die wichtigen zwei Punkte mit."
Dabei hatte sein Team nur schwer in die Partie gefunden, lief gleich zu Beginn einem Rückstand hinterher, den die Vipers zwischenzeitlich auf zwei Tore ausbauten (5:3). "Wir waren in der Abwehr nicht griff genug", ärgerte sich Bötel. Das änderte sich, als Merle Carstensen erst den Siebenmeter für den VfL verwandelte und Julia Renner im Anschluss einen Siebenmeter der Gastgeberinnen parierte. Kathrin Pichlmeier sorgte im Gegenzug für den 5:5-Ausgleich (12. Minute). Nur eine Minute später sorgte Jenny Behrend mit ihrem Treffer zum 7:6 für die erste Oldenburger Führung in der Partie.
Die stärkste Phase der Oldenburgerinnen begann dann, als Kathrin Pichlmeier, mit neun Treffern beste VfL-Schützin, nach knapp 15 Minuten zum 9:7 traf. In nur fünf Minuten baute das Bötel-Team seine Führung aus, lag aufgrund der abwehrschwachen Phase der Nordhessinnen nach einem Treffer von Toni Reinemann bereits mit 14:9 in Front.
Zusätzlich bestraften sie konsequent die technischen Fehler der Bremmer-Schützlinge mit Kontertoren. Nach einer Parade der eingewechselten Nele Reese im Tor, sorgte Pichlmeier mit dem 18:12 fünf Minuten vor der Pause sogar für einen Sechs-Tore-Vorsprung. Doch bis zum Seitenwechsel unterliefen den VfL-Frauen zu viele Fehler in der Vorwärtsbewegung - die Vipers kamen noch einmal auf 16:20 heran.
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